Barrierefrei

Barrierefrei wohnen & unterwegs

Eine vollständige Barrierefreiheit umfasst nicht nur Gebäude, öffentliche Plätze und Verkehrsmittel, sondern auch Freizeitangebote, Immobilien und Arbeitsplätze. Nur wenn alle aufgeführten Themenfelder Barrierefreiheit berücksichtigen, ist es möglich für Personen mit Einschränkungen diese Angebote vollumfänglich wahrzunehmen.

Die Aktion Mensch führte die Studie "Inklusionsbarometer 2022" durch, in der deutlich wird, dass die meisten Menschen mit einer Einschränkung mit dem aktuellen Stand der barrierefreien Möglichkeiten in Deutschland nicht zufrieden sind.
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Was ist Barrierefreiheit?

Das Barrierefreiheit-Gesetz beschreibt Barrierefreiheit als umfassende Maßnahmen, die dazu beitragen, dass alle Lebensbereiche für Menschen mit Behinderungen ohne Erschwernis zugänglich gemacht werden. Dazu zählen unter anderem Verkehrsmittel, Wohnanlagen und Gebrauchsgegenstände sowie die digitale Barrierefreiheit, welche sich auf das Internet bezieht.

Barrierefrei geht dabei oft einher mit dem Begriff „rollstuhlgerecht". Während Barrierefreiheit im öffentlichen Raum Rollstuhlfahrer inkludiert, ist das im privaten Umfeld anders geregelt. Hier bedeutet barrierefrei nicht gleich rollstuhlgerecht.

Barrierefrei und rollstuhlgerecht Wohnen

Wenn Du eine Einschränkung hast, macht es durchaus Sinn, Dein eigenes Zuhause dahingehend anzupassen. Dabei helfen Dir Tipps für eine rollstuhlgerechte Wohnung oder eine barrierefreie Wohnung. Bist Du in einem Rollstuhl unterwegs, solltest Du wissen, welche Merkmale eine rollstuhlgerechte Wohnung  ausmachen. Hast Du ein Handicap in Form einer Behinderung, ist für Dich interessant, welchen Anspruch Du an eine behindertengerechte Wohnung stellen kannst.

Musst Du dafür Deine Wohnung rollstuhlgerecht umbauen, gibt es dafür einige Tipps und Eigenschaften, auf die Du achten solltest. Besonders interessant dabei ist, dass es verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten für die entsprechenden Anpassungen gibt.

Zunächst einmal solltest Du jedoch klären, welche Bereiche Deiner Wohnung vom Umbau betroffen sind. Häufig geht es dabei um ein rollstuhlgerechtes Badezimmer inklusive rollstuhlgerechter Dusche sowie der Küche.

Hilfsmittel für den Innenbereich

Um sich ideal in (schmalen) Innenräumen fortzubewegen, sollten Hilfsmittel bestimmte Anforderungen erfüllen. So ist ein leichter Rollstuhl beispielsweise besser geeignet als ein schwerer Rollstuhl. Auch ein Carbon-Rollator weist in der Regel ein niedriges Gewicht auf, sodass eine einfache Handhabung gewährleistet werden kann.

Um auch im Bad ohne Hindernisse agieren zu können, gibt es bestimmte Hilfsmittel die sich speziell für das Badezimmer eignen. So kann eine Dusche mit Hilfe eines Duschrollstuhls deutlich angenehmer genommen werden als ohne das Hilfsmittel.

Rollstuhlgerecht unterwegs

Bist Du auf einen Rollstuhl oder ein anderes Hilfsmittel angewiesen, darfst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Behindertenparkplatz nutzen. Dafür benötigst Du jedoch einen Behindertenparkausweis, den Du über die Webseite der zuständigen Behörde in Deinem Ort beantragen kannst. Bei nicht allen Behörden ist eine Beantragung online möglich. Alternativ solltest Du das persönliche Gespräch suchen. So kannst Du anschließend in der Nähe von Eingangstüren parken. Der Ausweis ist fünf Jahre gültig.

Die Beantragung für einen Behindertenparkplatz vor Deiner Tür ist ebenfalls möglich. Einen solchen Parkplatz nennt man einen „personenbezogenen Parkplatz", der ausschließlich von Dir oder dem Fahrer Deines rollstuhlgerechten Autos genutzt werden darf.

Mit dem Rollstuhl unterwegs zu sein, bedeutet in manchen Teilen leider (noch) Einschränkungen zu erfahren. So gibt es beispielsweise immer noch Plätze in Deutschland, die nicht barrierefrei sind. Um nun mit dem Rollstuhl Treppen überwinden zu können, gibt es einige Tipps zu beachten. Mit bestimmten Arten von Rollstühlen und anderen Hilfsmitteln ist dies ohne Hilfsperson leider nicht möglich.

Wie sieht also die Mobilität in Zukunft aus? Fest steht, dass sich insbesondere in den Bereichen der altersgerechten Verkehrsinfrastruktur und Barrierefreiheit vieles ändern muss. Dass im Jahr 2040 bereits etwa 1,5 Millionen in Deutschland über 90 Jahre alt sein werden, unterstreicht die Wichtigkeit dieses Themas.

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